Bienen als Drogenspürhunde

Hans und Tanja Mjota hassen Drogen über alles. Die machen Menschen abhängig und kaputt. Es ist ein Irrwitz zu denken, wir könnten Drogen beherrschen. In vielen Ländern wird dem Drogenschmuggel sogar mit Todesstrafe erwidert. Das sehen beide ebenso als unannehmbar, sollten Menschen doch nie über Leben und Tod richten.

Die Biene verfügt über einen äusserst feinen Geruchssinn. Bienen sind ferner duldsam, nicht aggressiv und könnten mit Menschen zusammen arbeiten, «ja sogar in der Drogenfahndung.» Bienen reagieren auf bestimmte Duftstoffe, und es bräuchte nur etwas Training, um sie für das Entdecken eines bestimmten Stoffs zu belohnen. Die Biene lebt nur wenige Wochen, das ist hier der grosse Nachteil.

Andererseits ist der Einsatz einfacher zu gestalten als einen Hund zu allen Reisekoffern zu führen. Bienen würden kurz über die Koffer fliegen und die Drogen orten. Dazu könnten spezielle Bienenvölker gezüchtet werden, die beispielsweise den Flughafen kontrollieren.

Die Familie gesamte Mjota hat das sogar mal gelesen. Wenn Bienen den Menschen helfen, so ist das immer gut. Die Möglichkeiten der Bienen sind noch wenig erforscht. Bienen sind komplexe Tiere und auch als Volk bewundernswert. Schon heute sind Bienen auf Flughäfen als «Biodetektive» unterwegs. Denn ihren Honig kann einfach auf Schadstoffe untersucht werden.

Der vollständige Beitrag erschienen in der «TAZ»;
Bienen als Drogenschnüffler

Hier ein Video aus Youtube, welches schon vier Jahre alt ist und die Forschungen an der Uni Giessen zeigt;

Bienen und türkische Würdenträger

Die Mjotas halten nicht viel von Politik. Da werden Leute gewählt, deren Job es ist das Land in Ordnung zu halten. Das Ausland sollen sie in Ruhe lassen, und im Ausland leben die Mjotas.

Zur Zeit regen sich die Mjotas dennoch über Syrien auf. «Alle Länder müssen sich dort auf dem Schlachtfeld tummeln.»

Jetzt wollen die Türken dort das Kurdenproblem lösen.» Da freuen sich natürlich die Mjotas, weil ein Bienenschwarm die türkische Obrigkeit angegriffen hat. Ein lokaler Gouverneur, der örtliche Polizeichef und der Mufti, ein islamischer Rechtsgelehrter, flüchten vor einem aggressiven Bienenschwarm. «Ja, die haben es ihnen gezeigt!»

Die regierungstreuen Männer wollten zufällig genau für diese Bienen beten. Dieses Bittgebet sollte im Bezirk Van im kurdischen Südosten der Türkei die Bienen-Saison einläuten.
Die Amtsträger versammelten sich vor einem Bienenstock. Der regionale Fernsehsender übertrug alles. Die Bienen fühlten sich anscheinend von den scheinheilig betenden Männern gestört, denn es tobt ein Krieg, den die Bienen gar nicht wollen.

«Auf zum Angriff!» Die Würdenträger wurden in die Flucht geschlagen. Nicht mal die schwer bewaffneten Leibwächter richteten gegen die Bienen was aus. Sie stoben ebenfalls fort im Nu. 

Hans und seine Bienenhotels

Auf unserer Webseite haben wir das Bienenhotel vom Baur au Lac beschrieben. Die dortigen Verantwortlichen zeigen wenig Interesse an wirklich guter PR, und Bilder vom Bienenhotel finden sich nirgends.

Dabei wäre es so einfach: Ein geschickter Schreiner baut den Bienenstock so nach, dass dieser wie das Hotel aussieht. Schon wird es spannend. Es könnten Vergleiche zwischen den Mitarbeitern des Hotels und den Bienen im Bienenhotel gezogen werden. Fleissig müssten dabei natürlich alle sein.

Nur, während sich Bienen als Volk recht prima verstehen, entstehen im Hotel unserer Spezies hingegen oft Reibereien und Machtspiele. Auf der einen Seite sind da die Absolventen von Hotelfachschulen, die oft hinter der Rezeption stehen, das Restaurant leiten oder organisatorische Aufgaben ausführen. Aber indes sind da auch die Zimmermädchen, die Köche und reichlich Hilfspersonal, die jene äusserst relevanten Arbeiten verrichten, wofür anscheinend keine Qualifikation vonnöten sind.

Je mehr Sterne ein Hotel sein Eigen nennt, desto mehr Hierachiedenken hält Einzug. Das Bienenhotel könnte ein Anschauungsprojekt ausmachen, wie aus einem menschlichen Hotelpersonal ein uneigennütziges und einmütiges Volk werden könnte, was ebenso das Beste für den Gast wäre.

Hans Mjota möchte unbedingt solche Bienenhotels verkaufen. Nur wie? Vielleicht durch gute Gespräche und auch Hotels, die weniger auf Sterne, dafür mehr auf ihre Gäste achten.

Bitte ein Lied zur Bienenfrau

Ich bewundere immer wieder die engagierten Honigverkäufer. Anzutreffen sind sie mit ihren Ständen auf den meisten Wochenmärkten und Messen. Oft verkaufen sie eigenen Honig, den zu fairen Preisen und verstehen es in Hülle und Fülle darüber zu berichten. Käufer können da ausgiebig mit Spezialisten sprechen.

Ist es sinnvoll, dass Honig aus allen Teilen der Welt kommt? Vielleicht schon, die Vielfalt der Natur wird an den Frühstückstisch gezaubert. In den Supermarktregalen reiht sich eine reiche Auswahl an Honig, hingegen wenig Wissen.

Die Mjotas charakterisieren in meinen reiselustigen Geschichten unserer «honig.reisen» eine Familie, welche Bienen und Honig liebt. Dabei titulieren wir die Mutter, die Tanja meinethalben als Bienenfrau. Bevor sie sich mit Hans eingelassen hat, probierte sie schon manch andere Männer, die wir als Blüten bezeichnen. Sie erlebte schon viel in ihrem Leben und konnte daher eher darauf vertrauen, dass Hans ein passender Partner für sie sein würde.

Jetzt verspürt sie keine Lust mehr auf andere Männer. Lieber mag sie sich um ihre Familie kümmern, mit einem guten Zuhause. Um Geld zu verdienen, soll ihre Leidenschaft für den Honig helfen.

Öfters denkt Tanja über ihre Zukunft nach. Sie weiss, dass die Bienen wichtig sind, will die Menschheit überleben. Kinder verstehen das. Meine Begegnung mit Tanja hat zu einem Lied geführt.

Wenn ich das nächste Mal eine Bienenfrau sehe, möchte ich gerne das Lied vorspielen.
Lied zur Bienenfrau