Uhrenkönig als Imker in Zürich

Mitten in Zürich  am Paradeplatz kümmern sich die Bienenvölker des Uhrenhändler Beyer um die Natur. Die Beinen haben einen Radius von 700 m und fliegen in Myriaden von abgeschlossenen Innenhöfen an bester Lage oder bestäuben die Geranien, die liebevoll in Kästen an den vielen Fenstern hängen.

René Beyer kümmert sich höchst persönlich um seine Völker und steigt dazu fast täglich auf das Dach. Sogar einige Mitarbeiter hat er für das Imkerhandwerk angelernt. Denn falls er länger abwesend ist, sollen noch andere nach seinen Bienen schauen. 

Das Stadtleben gestaltet sich anstrengend für die Bienen. Sobald ein Bienenvolk schwächelt, siedelt es Herr Beyer ins Grüne um, nämlich zu seinen befreundeten Imkern. Inmitten der Stadt wird sogar Bio-Honig produziert. Was hohe Anforderungen stellt. Doch die ausgewählten Kunden sollen eben einen wirklich besonderen Honig erhalten.

René Beyer liebt die Bienen. Obwohl er zu den «weniger Glücklichen» mit Bienenallergie zählt. Ihm bedeutet es viel etwas Gutes für die Natur zu tun. Manche seiner Kunden sind Naturliebhaber, einige besitzen sogar ein eigenes Weingut. Ferner sorgt er mit seinen anderen Naturfreunden für regen und konstruktiven Austausch über den Einsatz von Bienen und deren Schutz.

Wildbienen, fleissige Helfer in der Natur

Wildbiene beim Bestäuben

Es sind keine ausgebüchsten Honigbienen, sondern wildlebende Verwandte, die ohne den Menschen zurechtkommen. Meistens leben sie alleine, kümmern sich alleine um den Nachwuchs und können überall leben.

  • Sandiger Boden
  • Feldwege
  • Lösswände
  • Abbruchhäuser
  • mit anderen Holzbewohnern

So vielfältig ihr Lebensraum ist, so gibt es auch über 500 Arten. Sie sind streng geschützt und wichtig als Bestäuber von Pflanzen. Die Lebensräume der Wildbienen werden zunehmend eingeschränkt. Nachdem auch die klassischen Honigbienen ums Überleben kämpfen, sind Lösungen bedeutsam. Eine wunderbare Lösung ist der Bau von Instektenhotels. Die wichtigsten Wildbienen sind.

  • Erdhummel
  • Blutbiene
  • Sandbiene
  • Holzbiene
  • Pelzbiene
  • Scherenbiene

Im Internet finden sich viele Informationen über Wildbienen. Diese Infos sind entnommen aus einem Prospekt «Wildbienen» des Landesverbands für Obstbau, Garten und Landschaft, Baden-Württemberg, der an der BUGA 2019 ausgelegen ist.

Links
www.wildbienenschutz.de
www.naturschutzcenter.de

Literatur
Gastl, M.: «Drei-Zonen-Garten: Vielfalt-Schönheit-Nutzen»
Hintermeier, H. und M.: «Streuobstwiesen – Lebensraum für Tiere und Pflanzen»
Westrich, P.: «Wildbienen – die anderen Bienen»

Weiterhin empfehlen wir in diesen Zusammenhang unser Projekt zu Obstreisen;
Reiseideen zu Obstreisen

Baur au Lac – 5* Hotel mit Bienenvölkern

Im Baur au Lac wirken die emsigen Honigbienchen und produzieren eigenen Honig. Die Bienen leben in Völkern. Speisen, Getränke wie auch Menschen lassen sie links liegen. Es sind Völker der «Apis mellifera carnica», einer Landbiene sowie eine sanftmütige Unterart der westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Als Winterbienen trotzen sie den kalten Wintermonaten, und im Frühling beginnen sie den Honig zu sammeln. Dank ihrer besonderen Robustheit, ihrer haushälterischen Veranlagung und Flugstärke überleben sie unter eisigen Bedingungen und können so im kommenden Frühling den Fortbestand ihres Volkes sichern..

Der feine Hong kommt im Baur au Lac auf den Tisch. Pro Bienenvolk sind es 12 kg Honig.

Seit April 2016 beherbergt das Hotel eigene Bienenvölker. Mit dem Projekt möchte Baur au Lac dem Honigsterben entgegenwirken. Es gibt für die Bienen ein Mini Baur au Lac mit Blick auf den See, um in idyllischer Umgebung Honig zu sammeln. Die winzigen, fliegenden 80000 Mitarbeiter sind bienenfleissig.

Spitzenhonig für 5 Sterne Hotels

Im Juni 2022 konnte ich Dr. Schiers besuchen. Ein Imker mit langer Familientradition, der absoluten Spitzenhonige für die 5* Hotellerie liefert. Er lebt am Vierwaldstättersee und beherbergt einige Bienenvölker, die in wunderbarer Natur feinsten Honig gewinnen.

Seine besonderen Spezialitäten sind Honig mit Zitrone oder Honig mit Safran. Hinsichtlich der Zitrone handelt es sich um Zitronenöl, das aufwendig sowie biologisch von einem Fachbetrieb gewonnen und der Safran hinsichtlich des zweiten Produkts direkt im Iran eingekauft wird.

Alles erfolgt in Handarbeit. Sein Labor befindet sich in einer alten Holzscheune. Doch drin wurde ein modernes Labor zur Honigerzeugung, eine Betonumwandelung eingebaut sowie ein Arbeitsraum für Verpackung und Versand eingerichtet. Die Nachfrage ist riesig, und schnell ist der Honig ausverkauft.

Er unterstützt in Äthiopien mittels Lehrgänge für Imker, dies an der Universität von Mettu. Sein Wissen wird dortzulande als sehr wertvoll honoriert.

Dr. Schiers
Schynweg 14
CH-6376 Emmetten

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