Wünsche für die Bienen

Das Buch von Tim Koch «Der Bien und seine Feinde» porträtiert das Bienenvolk als einen Organismus, der sehr wohl weiss, wie ihm geschieht. «Der Bien» besteht aus frei beweglichen Körperzellen, die eher flüssig und gasförmig als fest sind. Das Volk lässt es geschehen, dass ihm der Honig genommen wird. Trotz unserer Erkenntnis, dass Bienen durch die Bestäubung zahlloser Pflanzen der Natur Sorge tragen, wächst unser Durst danach an. Was natürlich im Umkehrschluss die Pflanzenwelt sowie den Bienenbestand beeinträchtigt.

Was können wir für Bieten tun?

Lernt Bienen besser kennen
Bienen sind Nutztiere, wie viele andere Insekten auch. Wir sehen in ihnen aber oft nur Störenfriede oder Schädlinge ohne den komplexen Organismus der Natur und die gegenseitigen Symbiosen zu kennen.

Lokal agieren, global denken
Hauptproblem sind die Einschränkung ihres Lebensraums und die Pestizide. Die Bedrohung baute sich schleichend auf. Jetzt müssten wir den Bienen ihren Lebensraum zurückgeben sowie auch mehr darauf vertrauen, dass die Natur uns genügend Nahrung überlässt. Dies betrifft auch unsere eigene Natur, unseren eigenen Körper. Beginnen wir uns besser und anders zu spüren und unsere eigene Schönheit zu erkennen, tragen wir auch unweigerlich vermehrt unserer Umwelt Sorge. Ferner existiert weltweit reichlich Wissen über die Natur, wir müssten hier mehr kooperieren.

Lebensraum schaffen
Monokulturen sind unnatürlich, und Vielfalt macht das Leben auch für die Biene lebenswert. Es braucht Wiesen und ungemähte Grünstreifen. Ferner natürliche Nutzung der Räume neben Strassen und Eisenbahnschienen. Mehr Vielfalt und nicht dauernd mehr Golfplätze.

Baut vermehrt Höhlen für Bienen
Bienen leben heute meist unnatürlich. In erster Linie sind sie Honigsammler. Sie bräuchten daher Höhlen, die sie füllen und sich so mehr um ihr Leben kümmern können. Torben Schiffer hat solche Baumhöhlen, allerdings werden die Honigerträge dadurch klein.

Kauft teuren Honig
Honig kann mit chinesischer Reismelasse gestreckt werden, ebenso kann er beim Imker oder in einem Fachgeschäft erworben werden. Honig kann bei jährlichem Verbrauch von 1,2 kg jedermanns Luxusprodukt ausmachen. Nichts spräche dagegen, damit gewährt könnte die Vermeidung jeglicher Ausbeutung sein.

Mehr Offenheit der Imker
Der Erfolg eines Imkers ist nicht viel Honig zu produzieren, sondern Beiträge zum Naturschutz zu leisten. Diese Arbeit wird wertgeschätzt und sollte vermehrte Verbreitung finden. Unsere Reiseideen gehen in diese Richtung.

Arbeitet mehr zusammen
Ein Landwirt fungiert als natürlicher Partner des Imkers. Gemeinsamer Gedankenaustausch bringt uns alle weiter, sowie vielleicht auch Ideen für den Tourismus.

Alle diese Wünsche beschrieb Werner Jessner (www.wernerjessner.at) im Magazin «Terra Mater 4/2019» ausführlich. Wir fügten im Beitrag lediglich den Bezug zur eigenen Natur, zum eigenen Körper hinzu.
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