Die Mjotas halten nicht viel von Politik. Da werden Leute gewählt, deren Job es ist das Land in Ordnung zu halten. Das Ausland sollen sie in Ruhe lassen, und im Ausland leben die Mjotas.
Zur Zeit regen sich die Mjotas dennoch über Syrien auf. «Alle Länder müssen sich dort auf dem Schlachtfeld tummeln.»
Jetzt wollen die Türken dort das Kurdenproblem lösen.» Da freuen sich natürlich die Mjotas, weil ein Bienenschwarm die türkische Obrigkeit angegriffen hat. Ein lokaler Gouverneur, der örtliche Polizeichef und der Mufti, ein islamischer Rechtsgelehrter, flüchten vor einem aggressiven Bienenschwarm. «Ja, die haben es ihnen gezeigt!»
Die regierungstreuen Männer wollten zufällig genau für diese Bienen beten. Dieses Bittgebet sollte im Bezirk Van im kurdischen Südosten der Türkei die Bienen-Saison einläuten.
Die Amtsträger versammelten sich vor einem Bienenstock. Der regionale Fernsehsender übertrug alles. Die Bienen fühlten sich anscheinend von den scheinheilig betenden Männern gestört, denn es tobt ein Krieg, den die Bienen gar nicht wollen.
«Auf zum Angriff!» Die Würdenträger wurden in die Flucht geschlagen. Nicht mal die schwer bewaffneten Leibwächter richteten gegen die Bienen was aus. Sie stoben ebenfalls fort im Nu.